Schwarze und Weiße mussten in Südafrika getrennt voneinander leben

Die Weißen bestimmten nun die Gesetze, die in Südafrika gelten sollen. Zuerst haben die Weißen bestimmt, dass Schwarze und Weiße getrennt voneinander leben sollen. Die Schwarzen mussten aus den Städten ausziehen. Es durften nur noch Weiße in den Städten leben.

Die Schwarzen bekamen innerhalb Südafrikas zehn Gebiete zugewiesen. Dort mussten sie nun leben; ob sie es wollten oder nicht. Die Weißen haben bestimmt, dass immer die Menschen eines südafrikanischen Volkes in einem dieser Gebiete zusammenleben müssen.
Die Gebiete, in denen sie leben mussten, wurden „Homelands“ genannt – „Heimatländer“. Es war aber gar nicht das Heimatland vieler Schwarzer, denn sie haben ja überall in Südafrika gemeinsam mit Menschen aller südafrikanischen Völker gelebt. Südafrika war ihr Heimatland und nicht nur ein kleines Gebiet innerhalb Südafrikas.

Meine Mutter Zingisa erzählte: “Meine Mutter (also meine Oma) musste also aus der Stadt „Johannesburg“ ausziehen und in das Homeland „Transkei“ ziehen. Dort hat sie dann mit allen anderen Menschen vom Volk der Xhosa gelebt. In der Transkei ist die Landschaft wunderschön, aber es gibt dort kaum Arbeitsplätze. Viele Menschen müssen dort also einen kleinen Garten anlegen, um sich selbst zu versorgen. In den Gärten wachsen: Bananen, Mangos, Erdnüsse, … Viele halten Vieh: Kühe, Schafe und Ziegen. Sie legen auch kleine Felder an. Dort wächst Getreide wie Mais und Hirse.”

Auch die Mutter von Masibulele erzählte, dass sie mit ihren Eltern in die Transkei ziehen musste. Masi und ich sind miteinander befreundet. Wir gehen in die gleiche Klasse 🙂 . Masi und ich haben viele Verwandte, die in der Transkei leben. Heute nennt man dieses Gebiet “”Eastern Cape”.